Was habe ich mir für Krämpfe geholt, um bei diesem Spiel einen Videozusammenschnitt aufzunehmen. Harpo ist ein schlichtes Jump & Run Spiel für den Commodore 64 und vermutlich war mein All-Time C64-Lieblingsspiel „Pharaoh´s Curse“ hier die Inspiration. Sogar ein Vogel fliegt durch die Welt von Harpo´s Castle. Er hat hier aber eine ganz andere Funktion.
Ja, bestimmt. Ich liebe die Filme der Marx Brothers, seit ich sie zum ersten Mal entdeckt hatte und daran hat sich bis heute nichts geändert. Allen voran natürlich der stumme Harpo, der sich nur über Pfeifgeräusche artikuliert (Der Schauspieler war übrigens weder stumm, noch taub). Ähnliche Pfeifgeräusche gibt es auch in diesem Spiel zu hören und der weit aufgerissene Mund der Spielfigur ähnelt mit etwas gutem Willen auch einer typischen Harpo-Grimasse. Statt eines Zylinders trägt mein Harpo aber nur eine Mütze. Der Zylinder hätte vermutlich auch zu viel Raum im Harpo-Sprite eingenommen. Wenn Harpo die Leitern erklimmt, dann wird er plötzlich erstaunlich dünn und hat mit dem Comedy-Star der 1930er Jahre gar nicht mehr viel gemein.
Der HarpoSelten habe ich mein jüngeres Ich so verflucht wie diese Tage beim Einspielen von „Harpo´s Castle“. Denn die Abfrage, wann die Spielfigur noch auf festem Boden steht, ist wieder einmal pixelgenau. Leider ist die Animation der Figur nicht annähernd so genau und so braucht es etwas Zeit, bis man als Spieler die Animation der Beine mit den passenden Pixeln intuitiv in Verbindung bringt. Und dann (und mit etwas Hilfe der „Load Snapshop Image“ Funktion von WinVice) konnte ich doch alle Herausforderungen meistern. Bis zum Ende, das keines ist. Doch dazu später mehr. Damit die Sprünge gelingen, sollte man zunächst den Feuerbutton drücken und dann erst die Figur bewegen. Ansonsten kann es passieren, dass sich Harpo ganz ohne Sprung ein Pixel vorwärtsbewegt und natürlich sofort in die bodenlosen Abgründe von Harpos Schloss stürzt. Der Vogel fliegt stets von rechts nach links und der blaue Grinsekopf wackelt so vor sich hin. Beide sollte man nicht berühren. Ebenso nicht die roten Flaschen (Sprengkörper, Stromfußboden, was auch immer). Ansonsten: Mit dem Joystick nach links geht es nach links, mit dem Joystick nach rechts eben nach rechts und mit dem Feuerknopf beginnt der Sprung. Wenn ein Level gelöst ist, kommen neue Herausforderungen hinzu. Und die alten müssen auch noch einmal bewältigt werden. So wie bei „Pharaoh´s Curse“.
unlösbar, aus gutem Grund...Wie meisterhaft ein Spieler den Harpo auch beherrscht, er wird niemals mit einem „Well done“ Bildschirm belohnt. Und zwar aus einem einfachen Grund: Der letzte Bildschirm ist unlösbar. Und das war von mir auch so beabsichtigt. Ein bereits gelöstes Spiel ist ja auch nicht mehr so interessant. Aber eine unlösbare Aufgabe beschäftigt den Spieler noch bis an das Ende seiner Tage. Der Video-Mitschnitt endet damit auch in Level 4.
Ach, ja. Dem YouTuber Dan Warren ist das Unmögliche dann doch gelungen: Er hat den von mir als unlösbar angelegten Sprung nach vielen Versuchen geschafft und konnte das Geheimnis des dahinterliegenden Bildes lüften. Mit einem enttäuschenden Ergebnis. Hier sein Video!