Diving Max – Download für den Commodore 64 Emulator
Ein Taucher kann sich glücklich schätzen, wenn er über eine gute Lunge verfügt. Bei Diving Max ist das leider nicht der Fall. Der leidenschaftliche Nachttaucher aus dem Jahre 1985 mutiert bereits nach wenigen Sekunden zum blinkenden Grab, wenn die Wasseroberfläche verlässt. Doch das muss er gelegentlich tun, denn tödliche Fische werfen auch gerne einmal einen Blick in den gänzlich sternenfreien Nachthimmel.
Diving Max war eine jener vielen Wochenendproduktionen für den C64, die ich im Jahre 1985 fertigstellte. Immerhin war Diving Max komplett in Assembler programmiert, was man an dem butterweichen Scrolling erkennen kann, das nur gelegentlich aus dem Tritt kommt (Aber jedes Meer auf dieser Welt kennt auch den Sturm). Die einzelnen Sektoren unterscheiden sich wieder einmal nur durch das Aussehen der Sprites, die immerhin mit fortschreitendem Level etwas größer werden, soweit Sprites dies eben zulassen. Die Gegner erscheinen auf unterschiedlicher Höhe im Gewässer und gelegentlich auch einmal in der Energieanzeige. Bisweilen schwimmen sie auch so weit über Wasser, dass man sie in der Schwärze der Nacht überhaupt nicht sehen kann. Man hört dann aber das Kollisionssignal.
Die scrollende Landschaft wiederholt sich nach exakt 8 Pixeln, was besonders bequem zu programmieren war. Haben die Meeresungeheuer das Pixel 255 am rechten Abschnitt des Bildschirmes erreicht so verschwinden sie spurlos. Es wäre für eine solche Wochenendproduktion sicherlich auch zu viel verlangt gewesen, das Bit für die letzten hundert Pixel zu setzen. Die Fische sind leider gänzlich unanimiert, aber Max zappelt fleißig mit den Beinen. Das Wasser wird stimmungsvoll durch ein Rauschen akustisch in Szene gesetzt, taucht Max auf, so wird das Rauchen lauter. Der Soundeffekt während des maritimen Todeskampfes ist hingegen schon fast spektakulär. Auch grafisch ist diese Szene das Highlight des Spiels. Hat man neun Sektoren durchgespielt, so erscheinen die Meeresungeheuer in zufälliger Reihenfolge.