Computerspiele können herrlich einfach sein: Bewege mit dem Joystick den Helikopter durch ein Labyrinth. Sammele gelbe Punkte auf, die das Gold symbolisieren, weiche dem fliegenden Ball aus und fliege zum Ausgang zum nächsten Labyrinth. Dazu ein Brummelsound, der mir die Gewissheit gibt, dass der Helikopter noch fliegt.
Goldtransport hatte ich 1984 in Basic programmiert, als ich von der schnelleren Assembler-Programmiersprache noch nicht viel wusste. Entsprechend ruckelig bewegte sich der Helikopter durch das Labyrinth. Irgendwann kam ich auf die Idee, das ganze Programm durch einen Compiler zu jagen. Auf diese Weise wurde das Basic-Programm zu einem Assembler-Code und der Helikopter war auf einmal viel schneller. Das machte die Sache nicht unbedingt einfacher.
Die ersten Labyrinthe sind noch recht einfach zu lösen. Dann geht es immer enger zu beim Goldtransport. Da entscheidet manchmal schon ein einziges Pixel darüber, ob du gegen die Wand donnerst oder nicht. Man stelle sich vor, irgendwer würde heute noch solche Spiele programmieren. Aber alle Labyrinthe sind lösbar (was bei meinen Spielen nicht immer der Fall war) und wer alle Herausforderungen einmal durchflogen hat, kann wieder von vorne anfangen.
Ein bisschen Zeitdruck schadet nie und so läuft ein Countdown ab, während du durch die Labyrinthe fliegst. Hast Du einen Goldklotz erreicht, so kannst du auf diesem Verweilen und noch mehr Gold einsammeln. Aber behalte den Countdown-Zähler immer im Blick, sonst kommst du nicht mehr rechtzeitig zum Ausgang.